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Das war der 129. Deutsche Ärztetag in Leipzig

„Etwas Nützliches ist geschehn“

35 Jahre Ärztekammer

Interview mit Dr. Gitta Kudela

Fachbeitrag

Kurative Behandlung von Hämoglobinopathien in Sachsen-Anhalt

Aus dem Landesamt für Verbraucherschutz

15-jähriges Bestehen des Hygienenetzwerkes Sachsen-Anhalt (HYSA)

„Etwas Nützliches ist geschehn“

Interview mit Dr. Gitta Kudela

Kurative Behandlung von Hämoglobinopathien in Sachsen-Anhalt

15-jähriges Bestehen des Hygienenetzwerkes Sachsen-Anhalt

Thomas Dörrer  (Foto: Peter Gercke)

Dr. med. Henning Böhme
(Foto: Peter Gercke)

Abseits von Medizin, Budget und Krankenhaus

Endlich Frühling – nur nicht in unserer Gesellschaft

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Sonne scheint und wärmt, die Natur grünt und wächst und die länger werdenden Tage führen zu Endorphinexzessen in unseren Köpfen. Deutschland hat endlich wieder eine handlungsfähige Regierung und es scheint zumindest kurzfristig, dass die unsäglichen Kriege und Konflikte in der Ukraine und im Kaschmir wenigstens eine Pause einlegen. Grund zum Optimismus eigentlich allerorten.

Diese Zuversicht sollte sich doch auch in der Gesellschaft unseres Bundeslandes wiederfinden, Mut zur Familiengründung und zur Zukunftsplanung hier vor Ort machen. Die Zahlen sprechen da aber eine ganz andere Sprache! In Sachsen-Anhalt sind im letzten Jahr nur noch 12.527 Kinder zur Welt gekommen. Das sind 1.023 Geburten (-7,5 %) weniger als 2023 und 1.979 Geburten (-13,6 %) weniger als 2022. Nun könnte man mir als Kinderarzt natürlich ganz ordinäres Eigeninteresse diesbezüglich vorwerfen. Aber mich treibt etwas ganz anderes um! Gehen die Geburten weiter in dieser Rasanz runter, besteht in der Vergreisung das größte Risiko für unseren Wohlstand und eine gesunde Gesellschaftsstruktur in unserem Bundesland. Natürlich haben wir in den östlichen Ländern schon jetzt ein gewaltiges demografisches Problem! Uns fehlen als Folge früherer Geburtenknicke und Wanderungsbewegungen gen Westen schon die jungen Frauen, die die Kinder bekommen könnten. Aber man hat das Gefühl, dass auch die jungen Familien aktuell verunsichert sind und die Familienplanung eher aufgeschoben wird, Kinder eher als Last und Risikofaktor denn als Zukunft und Inspiration betrachtet werden.

Abseits von Medizin, Budget und Krankenhaus

Endlich Frühling – nur nicht in unserer Gesellschaft

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Sonne scheint und wärmt, die Natur grünt und wächst und die länger werdenden Tage führen zu Endorphinexzessen in unseren Köpfen. Deutschland hat endlich wieder eine handlungsfähige Regierung und es scheint zumindest kurzfristig, dass die unsäglichen Kriege und Konflikte in der Ukraine und im Kaschmir wenigstens eine Pause einlegen. Grund zum Optimismus eigentlich allerorten.

Diese Zuversicht sollte sich doch auch in der Gesellschaft unseres Bundeslandes wiederfinden, Mut zur Familiengründung und zur Zukunftsplanung hier vor Ort machen. Die Zahlen sprechen da aber eine ganz andere Sprache! In Sachsen-Anhalt sind im letzten Jahr nur noch 12.527 Kinder zur Welt gekommen. Das sind 1.023 Geburten (-7,5 %) weniger als 2023 und 1.979 Geburten (-13,6 %) weniger als 2022. Nun könnte man mir als Kinderarzt natürlich ganz ordinäres Eigeninteresse diesbezüglich vorwerfen. Aber mich treibt etwas ganz anderes um! Gehen die Geburten weiter in dieser Rasanz runter, besteht in der Vergreisung das größte Risiko für unseren Wohlstand und eine gesunde Gesellschaftsstruktur in unserem Bundesland. Natürlich haben wir in den östlichen Ländern schon jetzt ein gewaltiges demografisches Problem! Uns fehlen als Folge früherer Geburtenknicke und Wanderungsbewegungen gen Westen schon die jungen Frauen, die die Kinder bekommen könnten. Aber man hat das Gefühl, dass auch die jungen Familien aktuell verunsichert sind und die Familienplanung eher aufgeschoben wird, Kinder eher als Last und Risikofaktor denn als Zukunft und Inspiration betrachtet werden.

(Foto: Peter Gercke)

Fokus Medizin

ÄB 2025/06

Die wissenschaftliche Expertise hatte in der COVID-19-Pandemie eine herausragende Rolle inne, war sie doch in einer von großer Unsicherheit geprägten Zeit die Richtschnur für das persönliche Verhalten vieler Menschen und Grundlage politischer Entscheidungen. Wie hat sich Wissenschaft in der Krise gegenüber der Öffentlichkeit präsentiert? Welche Herausforderungen, Schwierigkeiten und Probleme lassen sich erkennen, wenn ein Blick aus Laienperspektive darauf gerichtet wird? Und welche Auswirkungen hatte das auf Gesellschaft, Medien und Politik?

ÄB 2025/05

Die Prävalenz der PAVK entspricht einer Volkskrankheit, wie in der Get-ABI-Studie gezeigt werden konnte (1). Die Häufigkeit lag in dieser Studie bei den > 65-Jährigen zwischen 11,5 % bei den Frauen und 20,9 % bei den Männern. Patienten mit einem ABI < 0,9 wurden als PAVK-Patienten klassifiziert, von denen viele noch asymp­tomatisch waren. Auch diese hatten jedoch ein signifikantes erhöhtes Risiko für schwerwiegende vaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkte und Schlaganfälle (2). PAVK-Patienten sind häufig Patienten mit polyvaskulären Erkrankungen. Bei der Post-hoc-Analyse der CAPRIE-Studie hatten 11,8  % aller Patienten sowohl eine PAVK als auch eine KHK (3)(4).

ÄB 04/2025

In regelmäßiger Folge möchte der Ausschuss Qualitätssicherung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt im Ärzteblatt Sachsen-Anhalt auf sicherheitsrelevante Ereignisse hinweisen, die dem interprofessionellen und interdisziplinären Lernen dienen.

Der berichtete Fall „Übernahme der Medikation bei unklarer Indikationslage“ wurde dem Netzwerk CIRS Berlin als regionalem Berichts- und Lernsystem für Berliner und Brandenburger Krankenhäuser zur Verfügung gestellt und dort vom Anwenderforum als Fall des Monats 10/2024 eingestuft.

ÄB 03/2025
Das Konzept des Magdeburger Zystenpasses
Durch die vermehrte Anwendung leistungsstarker bildgebender Verfahren mit sukzessive gesteigerter Auflösung wie der Computertomographie (CT) und insbesondere der Magnetresonanztomographie (MRT) werden zystische Veränderungen in der Bauchspeicheldrüse zunehmend häufiger entdeckt. In einer deutschen prospektiven, bevölkerungsbasierten Kohortenstudie aus der Region Pommern wurden 1.077 Teilnehmer mittels MRT und Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP) untersucht. Die Studie zeigte eine Prävalenz von Pankreaszysten von 49,1 % in der Bevölkerung mit einem starken Zusammenhang mit dem Alter der Probandinnen und Probanden. 
ÄB 0102/2025
Die wissenschaftliche Expertise hatte in der COVID-19-Pandemie eine herausragende Rolle inne, war sie doch in einer von großer Unsicherheit geprägten Zeit die Richtschnur für das persönliche Verhalten vieler Menschen und Grundlage politischer Entscheidungen. Wie hat sich Wissenschaft in der Krise gegenüber der Öffentlichkeit präsentiert? Welche Herausforderungen, Schwierigkeiten und Probleme lassen sich erkennen, wenn ein Blick aus Laienperspektive darauf gerichtet wird? Und welche Auswirkungen hatte das auf Gesellschaft, Medien und Politik?
ÄB 12/2024
Seit der ersten wegweisenden Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) im Jahr 2002 [1] hat sich das Verfahren zur Behandlung der Aortenklappenstenose (AS) rasant entwickelt. Die ursprünglich für ältere und nicht operable Patientinnen und Patienten vorgesehene Therapie ist heute der Goldstandard für Patientinnen und Patienten über 75 Jahre mit hochgradiger Aortenklappenstenose [2].
ÄB 11/2024
Die endosonographische Gastroenterostomie (EUS-GE) mit sogenannten Lumen-Apposing Metal Stent (LAMS) ist ein minimalinvasives, endoskopisches Verfahren, das zur Behandlung von malignen Magenentleerungsstörungen eingesetzt wird. Diese Technik kombiniert Endosonographie und interventionelle Stentimplantation miteinander, um eine effektive und sichere Lösung für ausgewählte Patienten zu erreichen. Therapiekandidaten sind Patienten, die an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung mit Magenentleerungsstörung leiden.
ÄB 10/2024
Männer und Frauen sind unterschiedlich – „der kleine Unterschied“ kann jedoch in der Medizin sehr groß werden, wenn geschlechtsabhängige Unterschiede bei Auftreten und Symptomatik von Erkrankungen nicht beachtet und fehlinterpretiert werden oder wenn ungeeignete Therapien verordnet werden.
ÄB 09/2024

Die Neonatologie hat sich in den letzten 40 Jahren rasant entwickelt. Nach der Einführung von natürlichen Surfactant-Präparaten in die Therapie des neonatalen Atemnotsyndroms wurden zunehmend schonende Beatmungsstrategien in die klinische Routine implementiert. Es reifte die Erkenntnis, dass auch sehr kleine Frühgeborene nur mit non-invasiver Atemunterstützung gut den Schritt ins Leben finden können.

ÄB 0708/2024

Insuffizienzfrakturen des hinteren Beckenrings nehmen an Häufigkeit kontinuierlich zu. Ursächlich hierfür ist typischerweise die reduzierte Knochenqualität des älteren Menschen, Frauen sind häufiger betroffen.

ÄB 06/2024

Die fortschreitende Entwicklung der immunonkologischen Therapie hat mit der Einführung der Chimären Antigen-Rezeptor (CAR) T-Zellen eine neue Ära eingeläutet. Die Erfolge dieser hochspezialisierten Therapieform in der Onkologie motivieren nun ihren Einsatz in neuen medizinischen Bereichen wie der Behandlung von Autoimmunerkrankungen.

ÄB 05/2024

Das Kasabach-Merritt-Syndrom (KMS, ICD 10 D18.0, D69.5) beschreibt das Auftreten von Hämangioendotheliomen (Riesenhämangiome) mit darin ablaufender Thrombosierung.

ÄB 04/2024

Fallbericht einer seltenen Entität #)

Ein Aneurysma ist eine lokale Aussackung eines Blutgefäßes, die sich aufgrund einer Schwächung oder Schädigung der Gefäßwand entwickelt. Aneurysmen können überall im Körper auftreten, am venösen System hingegen sind sie extrem selten [3], da wiederum am häufigsten im venösen Poplitealsegment [4,6,10]. Das Ziel des wissenschaftlichen „Case reports“ ist es, anhand einer repräsentativen Kasuistik den sehr seltenen Fall eines V.-jugularis-interna-Aneurysmas und basierend auf: ..