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Auftakt 2024 zu „Raus aus der Schule & Rein in die Medizin“

Dem großen Traum ein Stück näher

Dem großen Traum ein Stück näher

„Wir brauchen Euch, wir warten auf Euch!“ Das war die eindringliche Botschaft, die von der interaktiven Online-Auftaktveranstaltung der Reihe „Raus aus der Schule & Rein in die Medizin“ am 30. Mai 2024 ausging. Schon zum dritten Mal hatten dazu die Ärztekammer Sachsen-Anhalt (ÄKSA) und die Kassenärztliche Vereinigung (KVSA) eingeladen. Vize-Präsident Thomas Dörrer und KV-Vorstandschef Dr. Jörg Böhme versprachen dabei: „Wir als Institutionen stehen Ihnen während des Studiums mit Rat und Tat zur Seite. Haben Sie keine Angst, gemeinsam versuchen wir, das Beste aus Ihnen herauszuholen.“

Doch der Reihe nach: Das Medizinstudium gehört seit jeher zu den begehrtesten Studiengängen in Deutschland. Jährlich gibt es etwa 10.000 Plätze in Deutschland, um die sich mehr als 35.000 junge Menschen bewerben. In Sachsen-Anhalt stehen insgesamt 370 Plätze an den Universitäten Halle/Saale und Magdeburg zur Verfügung. Gemeinsam mit der KVSA und dem Bildungsministerium versucht die
ÄKSA, talentierte Landeskinder dabei zu unterstützen, sich den Traum vom Medizinstudium zu erfüllen und die Chancen auf einen Studienplatz zu verbessern. Die Hoffnung: Dass hierzulande verwurzelte junge Menschen sich später auch als junge Ärztinnen und Ärzte in ihren Heimatregionen niederlassen und die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung sicherstellen. Das dreiteilige Format „Raus aus der Schule & Rein in die Medizin“ zeigt interessierten Schülerinnen und Schülern ab der 10. Klasse Perspektiven, Wege und Möglichkeiten zum Studienplatz auf – auch wenn die Abiturnoten nicht ganz so optimal sind.

Zur zweistündigen Auftaktveranstaltung am 30. Mai loggten sich 80 angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Begleitet von einem Grußwort von Landesbildungsministerin Eva Feußner (CDU) startete die umfassende Vorstellungsrunde: Angefangen von Thomas Dörrer und Dr. Jörg Böhme begrüßten die Vertreterinnen der Studiendekanate der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sara Hlavacova, und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Susanna Henschke, sowie zwei Studierende der Medizin die jungen Menschen an den Bildschirmen. Wie läuft der Bewerbungsprozess für ein Medizinstudium? Worauf muss ich achten? Wie bewerbe ich mich richtig? Und: Wie läuft überhaupt so ein Medizinstudium ab? Viele wertvolle Informationen gab es bereits in den jeweiligen Vorträgen. Dann freilich kam der wohl spannendste Teil – nämlich: Wie kann ich meine Chancen verbessern, wenn der Abiturschnitt nun nicht die 0,9 oder 1,0 erreicht? Wichtigste Mittel zur Verbesserung sind die Testverfahren TMS (Test für Medizinische Studiengänge) und HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest). Dazu gab es im anschließenden Teil viele Fragen, die von allen Experten und Mitwirkenden geduldig und engagiert beantwortet wurden. Was ist der Unterschied zwischen den Tests, wo muss man sich wie bewerben? Wie kann man sich darauf vorbereiten? Was kostet das Ganze? Aufgeklärt wurde zudem über Sonderprogramme wie die Amtsarzt- oder Landarztquote und weitere Stipendien. Dass sich ein Medizinstudium in Halle oder Magdeburg über die fundierte Lehre und Ausbildung hinaus lohnt, erklärten schließlich noch die Medizin-Studierenden Clara Zöllig (Uni Halle) und Jonas Ungewickell (Uni Magdeburg). Denn auch das spielt ja eine Rolle: Kann ich mir eine Studentenbude leisten? Und was bieten Stadt und Land kulturell? Thomas Dörrer zog nach den gut zwei Stunden Bilanz: „Ich war beeindruckt von den vielen guten Fragen. Und wir haben gesehen, dass es ermutigend viele junge Leute in Sachsen-Anhalt gibt, die sich für ein Medizinstudium an unseren heimischen Universitäten ernsthaft interessieren.“

Wie geht es nun weitergeht? Save the Date! Am 28. November und 12. Dezember wird es in den Online-Veranstaltungen dann jeweils konzentriert um die beiden Testverfahren HAM-Nat und TMS gehen.

K. Basaran

Fotos: ÄKSA

v. l.: Thomas Dörrer und Dr. Jörg Böhme

Gebannte Blicke an den Bildschirmen: Perspektiven, Wege und Möglichkeiten zum Medizinstudium