Mehr Partizipation einfordern!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die erste Hälfte eines bisher turbulenten Jahres 2024 liegt hinter uns, heiß-wechselhafte Sommerwochen vor uns und ein nicht unumstrittener Bundes-Gesundheitsminister beginnt das letzte Viertel seiner aktuellen Legislatur. Viele „revolutionäre Reformen“ des deutschen Gesundheitswesens wurden von Bundesminister Karl Lauterbach angekündigt, die politische und bürokratische Realität holt seine Proklamationen jedoch ein, verzögert oder verhindert sie sogar. Leistungserbringer und Versicherer sind verunsichert, die über Jahrzehnte bewährte Selbstverwaltung des Gesundheitssystems wird ignoriert und immer mehr Menschen haben Angst vor medizinischen Versorgungsengpässen. Das können wir als Ärztinnen und Ärzte nicht tolerieren! Zweifellos bedarf unser Gesundheitssystem erheblicher Reformen, diese müssen vor ihrer Umsetzung allerdings solide geplant und verständlich kommuniziert werden. Es ist auch richtig und dringend erforderlich, Experten in die Vorbereitung dieser Reformen einzubeziehen. Diese sollten jedoch alle Bereiche des Versorgungssystems repräsentieren und nicht nur universitäre Wahrnehmungen bevölkerungsdichter Metropolregionen in Kleingruppen erörtern. Als Ärzteschaft eines Flächenlandes mit einer weiter überalternden Bevölkerung müssen wir Beteiligung an den Reformplanungen einfordern und uns konstruktiv in deren Diskussion und Umsetzung einbringen. Zentralismus sollten wir konsequent ablehnen und entgegentreten. Das ist unbequem und sicher werden durchaus lieb gewonnene Nischen eingeengt oder verschwinden, gleichzeitig werden sich für unseren Berufsstand aber auch neue Chancen ergeben. Engagieren wir uns, die Menschen unseres Landes und der freie Beruf der Ärztin und des Arztes haben es verdient!
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die erste Hälfte eines bisher turbulenten Jahres 2024 liegt hinter uns, heiß-wechselhafte Sommerwochen vor uns und ein nicht unumstrittener Bundes-Gesundheitsminister beginnt das letzte Viertel seiner aktuellen Legislatur. Viele „revolutionäre Reformen“ des deutschen Gesundheitswesens wurden von Bundesminister Karl Lauterbach angekündigt, die politische und bürokratische Realität holt seine Proklamationen jedoch ein, verzögert oder verhindert sie sogar. Leistungserbringer und Versicherer sind verunsichert, die über Jahrzehnte bewährte Selbstverwaltung des Gesundheitssystems wird ignoriert und immer mehr Menschen haben Angst vor medizinischen Versorgungsengpässen. Das können wir als Ärztinnen und Ärzte nicht tolerieren!
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